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2017- Rennberichte
Hockenheimring 22.-24.09.2017
Etwas verspätet kommt der letzte Rennbericht der Saison.
Am Donnerstag hatten wir bereits an den nicht offiziellen Test Sessions teilgenommen, da wir uns viel Set Up Arbeit vorgenommen hatten und die Zeit in den zwei Trainings am Freitag meistens nicht ausreicht.
Die erste Session am Donnerstag verlief gut, die zweite Session umso schlechter. Eine Spurstange vorne links ist mir gebrochen und ich kam in der vorletzten Kurve nur knapp vor der Mauer zum Stehen und hatte somit Glück im Unglück.
Bis spät in die Nacht wurde an meinem Auto gearbeitet, sodass wir optimal vorbereitet in die freien Trainings am Freitag gehen konnten. Im ersten freien Training bin ich erstmal einige Runden gefahren und kam nochmals zum Check in die Box, bezüglich der Spurstange. Diese löste sich allerdings nach zwei Runden wieder… somit mussten wir die restliche Zeit des freien Trainings passen. Für die Qualifikation wurde viel überlegt und versucht, warum diese Spurstange sich löste, erneut ging ich auf die Strecke mit einem nicht gerade tollen Gefühl… nach 2-3 Runden kam ich wieder in die Box und erneut war die Spurstange lose. Mein Quali war somit eigentlich schon vorbei, das Ergebnis dementsprechend nicht so wie erwartet – Startreihe 16. Des Weiteren fehlte erneut die Motorleistung wie schon am Sachsenring. Mit viel Arbeit ging es wieder in eine Nachtschicht. Wir waren uns nicht 100% sicher wie wir das erste Rennen bestreiten sollen. Wir wussten nicht ob sich die Spurstange erneut lösen würde oder ob es diesmal mit einer anderen Methode endlich hält. Mit einem richtig besorgten Gefühl ging ich in das erste Rennen, leider hatte ich dann noch mit Leistungsprobleme zu kämpfen, am Ende kam ich auf P13 an. Jedoch war dies mehr als ernüchternd, denn wenn das Auto 100% gepasst hätte, wäre einer Podiumsplatzierung nichts im Wege gestanden. Aus Sicherheitsgründen blieb das Auto für das Sonntagsrennen im Zelt. Da die Spurstange nach Rennen 1 erneut lose war und es wieder nur eine Frage der Zeit gewesen wäre bis dies schiefgegangen wäre, sowie machte es einfach keinen Sinn mit den Leistungsproblemen am Auto ins Rennen zu gehen und somit um Plätze zu kämpfen wo man mit einem perfekten Auto eigentlich gar nicht fahren würde…. Mein Team Schläppi Race Tec hat alles versucht, was in deren Macht stand, jedoch hätten wir für das eine oder andere Problem mehr Hersteller Unterstützung gebraucht.
Meine erste TCR Saison ist zu Ende, mit vielen Höhen und Tiefen, dazu gibt es demnächst noch einen Jahresbericht.
Nürburgring 04.-06.08.2017
Am Nürburgring hatte ich keinen Rennbericht gefertigt, da das Wochenende für mein Auto kein schönes Ende fand. Jedoch hatte ich ein super Qualifying und im ersten Rennen einen guten vierten Platz nach Hause fahren können. Im zweiten Rennen hatte ich wieder einen guten Start, wurde jedoch unverschuldet in eine Kollision verwickelt, wodurch mein Opel Astra TCR enorm beschädigt wurde.
Zandvoort 21.-23.07.2017
Vergangenes Wochenende fand die vierte Veranstaltung der ADAC TCR Germany in Zandvoort statt.
Mit viel Vorfreude bin ich bei meinem ehemaligen Clio Team Schläppi Race Tec angekommen und habe viele alte Bekannte wieder getroffen. Freitags ging es in die beiden offiziellen freien Trainings, die inoffizielle haben wir diesmal ausgelassen. In beiden Training Sessions haben wir viel am Set Up gearbeitet und am Ende hieß es im Gesamtklassement der freien Trainings P9. In der Qualifikation startete ich wieder einmal in der Gruppe B. Um ein paar Hundertstel habe ich das TopTen Quali verpasst, da auf meiner angehend schnellsten Runde im zweiten Sektor Schmutz auf der Fahrbahn war, mir ist dann das Heck ausgebrochen und die Runde war dahin. Im ersten Rennen habe ich es leider nicht in die Startaufstellung geschafft und musste in der Formationsrunde einmal zur Box, da der Schlauch vom Turbolader abgefallen war. Das Rennen war sehr chaotisch mit vielen SC Phasen, deswegen gab es auch keine Möglichkeit mehr einen Weg nach vorne zu finden. Im Sonntagsrennen hatte ich einen super Start jedoch war auch alles sehr eng und ich konnte von meinem guten Start nicht profitieren und Plätze gut machen. Ich beendete das Rennen auf P15. In beiden Rennen war der Speed für die TopTen da, jedoch gab es viele SC Phasen, und somit nicht viele Möglichkeiten zu überholen. Neben meinem Einsatz auf der Strecke, war ich auch zusammen mit Lukas Gajewski als Co Kommentator im Clio Cup tätig. :) Vielen Dank an mein Team Schläppi Race-Tec für deren Arbeit am Wochenende, sowie meine Partner welche hinter mir stehen!
Oschersleben 07.-09.07.2017
Am vergangenen Wochenende ging es zum TCR Weekend nach Oschersleben. Nach einer erfolgreichen Veranstaltung am Red Bull Ring mit einer Podiumsplatzierung haben wir das Ziel hochgesetzt. Bereits am Donnerstag ging ich das erste Mal auf die Strecke bei den nicht offiziellen Trainings-Sessions. Wir haben ein bisschen am Set Up gearbeitet und gingen freitags positiv in das erste offizielle freie Training. Am Ende der Session hieß es P10 für mich und dies mit alten Reifen, wobei andere bereits mit neuen Slicks auf die Strecke gegangen sind. Das zweite freie Training nutze ich nur für Startübungen, da ich mir die Reifen aufsparen wollte. (unsere Reifen sind am Wochenende limitiert) In der Qualifikation welche am Samstagmorgen stattgefunden hat, strebte ich eine Top6 Platzierung an. Leider sollte alles etwas anders kommen. Mein Auto und Set Up am Freitag war super womit ich auch sehr zufrieden gewesen bin. Am Samstagvormittag hat sich die Strecke jedoch so verändert, dass ich keine optimalen Voraussetzungen hatte und somit ich mich nur auf P13 qualifizierte. Etwas enttäuscht ging es zurück ins Zelt und das Auto wurde auf das erste Rennen am Samstagnachmittag umgebaut. Von P13 ging es mitten im Feld ins Rennen, welches immer mit einem bisschen mehr Risiko verbunden ist, als wenn man aus den ersten Reihen startet. Meine Reaktion am Start war gut, allerdings wurde ich dann etwas eingeklemmt und konnte nicht weiter nach vorne kommen. Am Ende überquerte ich als 15ter die Ziellinie, von den Rundenzeiten wäre jedoch viel mehr drin gewesen. Da ich noch nicht 100% zufrieden mit dem Set Up war, bauten wir das Auto für das zweite Rennen nochmals um. Am Sonntagmorgen setzte der Regen ein, somit sind wir in den Grid Walk mit Regenreifen gefahren, damit wir diese schon mal eine Runde anfahren konnten. Der circa 40-minütige Grid Walk sorgte für ein Abtrocknen der Strecke, somit haben wir in der Startaufstellung nochmals auf Slicks gewechselt. Mein Start in Rennen 2 war super und ich konnte von P13 auf P7 vorfahren. Die Strecke war allerdings noch nicht komplett trocken und neben der Ideallinie war es mit den Slicks sehr rutschig. Dies wurde mir in der Anfangsphase des Rennens auch zum Verhängnis und ich rutschte wieder auf P14 ab. Danach arbeitete ich mich wieder auf P10 nach vorne bevor mir ein Konkurrent unnötig in das Auto fuhr und ich wieder auf P14 zurückgefallen bin. Auf P14 überquerte ich auch die Ziellinie. Am Wochenende wäre vom Speed sicher eine Platzierung in beiden Rennen zwischen P5-P7 machbar gewesen, jedoch ist die Strecke nicht ideal um mit unseren Fahrzeugen zu überholen. Im Motorsport liegt Glück und Pech nah beieinander und das Glück stand in beiden Rennen definitiv nicht auf meiner Seite. Das Positive ist, dass ich Punkte gesammelt habe, gezeigt habe das der Speed auch auf einer Strecke wie in Oschersleben da ist, und ich vom Set Up zufrieden gewesen bin. Allerdings wird ohne eine Änderung an der BOP der Opel Astra TCR unter normalen Umstände keine Chance auf ein Podium haben, da wir neben den 95% Leistung einfach zu viel Gewicht an Bord haben.
Red Bull Ring 09.-11.06.2017
Vergangenes Wochenende ging es zur zweiten Veranstaltung der ADAC TCR Germany am Red Bull Ring. Ich bin mit hohen Erwartungen und Hoffnungen angereist, da Kissling Motorsport bereits vorab einige Setupentwicklungen vollbracht hat und somit haben wir gehofft, dass dies der richtige Schritt ist und wir einen Schritt nach vorne machen werden.
Bereits in den freien Trainings war das Gefühl im Auto ein komplett anderes im Vergleich zu Oschersleben, somit hat sich herausgestellt, das Kissling Motorsport in die richtige Richtung gearbeitet hat und das neue Set Up ein riesen Schritt gewesen ist. Der Opel Astra TCR war super zu fahren, es hat einfach richtig Spaß gemacht. Da wir von Beginn der Veranstaltung ein Reifenlimit haben und wir mit dem Auto super zufrieden gewesen waren, sind wir im zweiten freien Training nicht auf die Strecke gegangen um einfach etwas an Reifen einzusparen. Das Qualifying wurde wie bereits in Oschersleben durch die hohe Anzahl an Starter in zwei Gruppen eingeteilt. Ich startete in der Gruppe A, in welcher ich auch die Pole Zeit herausfahren konnte. Ich habe mich riesig gefreut und konnte somit zum ersten Mal in das TopTen Quali einziehen in welcher die schnellsten Zehn um die eigentliche Pole fahren. Im TopTen Quali war ich mit meinem Opel der einzige der die 1.37 Zeit am Wochenende geknackt hat und habe somit mit einer 1.36.9 die ersehentliche Pole Position herausgefahren. Das war ein super Gefühl, bei meiner zweiten TCR Veranstaltung als erster Fahrer für Opel die Pole Position in der TCR Germany herauszufahren. Beim ersten Rennen habe ich leider den Start verhauen und befand mich nach wenigen Metern bereits zwischen P5-P7. Durch einige tolle Zweikämpfe und einen guten Speed konnte ich mein erstes Podium, P3 in der TCR nach Hause fahren.
Im zweiten Rennen bin ich durch „reverse grid“ von P10 gestartet. Diesmal glückte der Start und ich konnte mich auf den Weg nach vorne machen. Am Ende sprang ein fünfter Platz heraus und die schnellste Rennrunde. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wochenende und freue mich bereits auf das ADAC TCR Weekend in Oschersleben, wo ich erneut alles geben werde um aufs Podium zu fahren. Auf diesem Weg möchte mich bei Kissling Motorsport bedanken für deren super Arbeit bezüglich des Set Ups, bei meinem Team Lubner Motorsport für die Unterstützung an der Strecke, sowie bei all meinen Partner und Unterstützer für die Zusammenarbeit!
Oschersleben 28.-30.04.2017
Am Wochenende bestritt ich meine ersten Rennen in der ADAC TCR Germany. Am Freitag sind wir in die zwei 45-minütigen freien Trainings gestartet, in welcher wir am Set Up gearbeitet haben. Am Samstag stand die Qualifikation und das erste Rennen auf dem Programm. In der Qualifikation stellte sich schnell heraus, dass wir mit der Reifenwahl in die falsche Richtung gegangen sind und ich somit nicht die erhofften Zeiten fahren konnte. Kurz vor Schluss bin ich leider auch noch in einen heftigen Crash verwickelt worden. Nach der Triple Links konnte ein anderer Fahrer einen Dreher nicht mehr vermeiden, der Pulk danach inklusive mir konnte leider nicht mehr ausweichen und es gab eine Massenkollision. Mein TCR Astra wurde an der Front so stark beschädigt, dass ich davon ausging am Wochenende nicht mehr in mein Rennauto einsteigen zu können. Mein Team Lubner Motorsport hat aber schnelle und tolle Arbeit geleistet, sodass mein Auto bis zum ersten Rennen wieder einsatzbereit war. Vielen Dank dafür, sowie auch an die fleißigen Hände von Kissling Motorsport. Aus Reihe 10 ging es in das erste Rennen, nach vielen Saftey Car Phasen und einem unverschuldeten Reifenproblem konnte ich leider keine Positionen gut machen und musste mich geschlagen geben. Im zweiten Rennen lief es besser. Nach einem guten Start konnte ich mich von Platz 20 auf Platz 13 vorarbeiten und diese Position ins Ziel fahren. Mein Ziel wäre die Top Ten gewesen, jedoch war dies unter diesen Umständen nicht mehr möglich. Wir wissen nun, was wir beim nächsten Mal anders und besser machen müssen, sodass ich optimistisch zum Red Bull Ring in 6 Wochen reisen werde.